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In der schriftlichen Überlieferung wird Neuwerk zum ersten Mal im Jahre 1286 erwähnt. Sie wird nur mit der kurzen Silbe "O" benannt, die friesische Bezeichnung für Insel. Zu damaliger Zeit gehört die Insel O zur nahen Marschlandschaft Hadeln, die von Herzögen von Sachsen Lauenburg regiert wird.


Neuwerk aus der Luft

Die Herzöge erteilen am 1. November 1299 den Hamburgern und allen an den Küsten des Landes Hadeln und Wursten entlangsegelnden Kaufleuten Privilegien. Neben Bestimmungen hinsichtlich des Strandrechts, des Seefundes und anderer Gegenstände enthält die Urkunde auch die Erlaubnis für Hamburg, auf der Insel ein "Werk" zur Kennzeichnung der Elbmündung zu errichten.

Schon 1286 wird eine von den Hamburgern zu unterhaltende Feuerbake auf der Insel in der Elbmündung erwähnt.

Bereits vor dieser Zeit entwickelte sich die Insel O zum günstigen Umschlagplatz für die Heringsfischerei. Sie gilt als Vorläufer des heutigen Fischmarktes in Cuxhaven. Auf der ungeschützten Insel O konnte der Fischverkauf nur auf einem Platz erfolgen, der von den Fluten nicht überspült wurde. Dies soll die Hochstelle gewesen sein, auf der später der Turm erbaut wurde.

In der für damalige Verhältnisse kurzen Bauzeit von knapp 10 Jahren wurde der mächtige, viereckige Backsteinturm im Jahre 1310 als Bollwerk gegen die Seeräuberei in der Elbmündung fertiggestellt. Als erster Hamburger Kaufmann übernahm der Ratsherr Gerhard von Köln die Wache auf dem Turm zu Nige O.

Zu dieser Zeit gebrauchte man in der Hansestadt die Bezeichnung "dat Werk" oder "Nige Werk". Am Ende setzte sich der Name "Nige Werk" für die Insel O durch.

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